Pilgern im Film

Zahlreiche Filme beschäftigen sich mit dem Pilgern und machen Lust aufs Pilgern. Hier eine  Auswahl, neuere Filme oben:

"Ich bin dann mal weg" (2015)

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Der Entertainer Hans-Peter Kerkeling ist 36 Jahre alt, hat soeben einen Hörsturz und die Entfernung der Gallenblase überwunden, als er im Sommer 2001 aufbricht zu seinem 769 Kilometer langen Fußmarsch vom französischen Saint-Jean-Pied-de-Port ins spanische Santiago de Compostela. Hape Kerkelings Bestseller als Komödie im Kino. Hier der Filmtrailer.
Regie: Julia von Heinz. Mit David Striesow (als Hape Kerkeling) und Martina Gedeck (Stella). Produzenten: Warner Brothers.

"Camino de Santiago. Eine Reise auf dem Jakobsweg" (2015)

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Der Weg lockt unzählige Menschen auf die Reise. Auch ein Schweizer Filmteam. Eigentlich ist dies kein Spielfilm, sondern ein Dokumentarfilm, der dem Phänomen Pilgern auf dem Jakobsweg auf die Spur kommen möchte. Die Filmer sind mit dem Rad unterwegs, um Eindrücke vom Leben auf dem Pilgerweg, von Herbergen, von entstehenden Freundschaften und von den schönen Landschaften zu sammeln. Der Film bestätigt erfahrene Pilgerinnen und Pilger, denn sie finden Vieles wieder von dem, was sie selbst auf dem Weg erlebt haben. Und wer schon immer sich mal auf den Weg machen wollte: Dieser Film macht Lust darauf, es auch zu tun. Zumindest erst Mal mit den Augen. Länge: 82 Minuten. Regie: Jonas Frei, Manuel Schweizer, Schweiz 2015. Homepage und Trailer: www.caminodesantiago-film.de.

 

"Nebenwege" (2014)

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Der Film erzählt vor schönster niederbayerischer  Kulisse von einer Familie, die durch eine unfreiwillige Pilgerreise ihre Sprachlosigkeit überwindet und wieder zueinander findet.
Der Architekt Richard Beller lebt getrennt. Dadurch  hat  das Verhältnis zu seiner 14-jährigen Tochter Marie enorm gelitten. Sie gibt ihm die Schuld an der Trennung der Eltern. Zu allem Überfluss ist auch Richards 78-jährige Mutter Hilde seit einiger Zeit zum „Problem" geworden, sie zeigt unleugbare Anzeichen von Alzheimer. An diesem Wochenende soll sie ins Altersheim umziehen. Ausgerechnet jetzt droht der wichtigste Auftrag seines Lebens durch ein technisches Problem im Büro wegzubrechen.
Seine Mutter sträubt sich vehement dagegen, ins Altersheim zu ziehen. Marie schmollt, weil Richard ihren Geburtstag vergessen hat. Hilde trifft in dieser verfahrenen Situation den Entschluss, zur Schwarzen Madonna nach Altötting zu pilgern. Sie macht sich in Hausschuhen und Kittelschürze auf den Weg. Als Richard bemerkt, dass seine Mutter weg ist, macht er sich mit seiner Tochter auf die Suche nach Hilde. Es beginnt eine abenteuerliche Reise durch Bayern, die die drei auf vielen Umwegen mit jedem Schritt näher zusammenführt.
Länge: 94 Minuten. Tragikomödie. Deutschland 2014. Hier Trailer und Homepage.

"Die Dienstagsfrauen" (2011)

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Die Dienstagsfrauen sind vier gute Freundinnen, die sich vor etlichen Jahren bei einem Französischkurs kennengelernt haben und sich seither dienstagabends einmal im Monat oder auch zu Wochenendausflügen treffen. Judith, eine der Frauen, hat gerade ihren Mann verloren. Sie möchte seinen begonnenen Pilgerweg nach Lourdes fortsetzen. Nach einigen Bedenken schließen sich die anderen Frauen an. Auf dem Weg stellen sich die Frauen verdrängten Konflikten, vielen Bewährungsproben und dem Thema Schuld: Eva beispielsweise hat die Familie ihrem Berufswunsch Ärztin vorgezogen. Judith möchte dem Pilgertagebuch ihres Mannes folgen, doch befand dieser gar nie auf dem Pilgerweg, sondern war mit dem Freund einer Mitpilgerin zusammen. Das Drehbuch folgt dem gleichnamigen Roman von Monika Peetz (2010).
Fernsehkomödie. Deutschland 2011. Erstausstrahlung in ARD: 29.8.2013. Regie: Olaf Kreinsen.

"The Way" - "Dein Weg" (2010)

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Handlung: Thomas „Tom" Avery ist ein erfolgreicher amerikanischer Augenarzt, der nach dem Tod seines erwachsenen Sohns Daniel nach Frankreich reist. Daniel kam, als er in den Pyrenäen auf dem Jakobsweg unterwegs war, während eines Sturms ums Leben.
Der Vater begibt sich aus Trauer und zu Ehren seines toten Sohns auf den alten, spirituellen, rund 800 Kilometer langen Pfad Richtung Santiago de Compostela, den Weg, den eigentlich sein Sohn gehen wollte. Zunächst allein, trifft Tom unterwegs drei Pilger, die alle auf der Suche nach mehr Sinn in ihrem Leben sind: Joost, Sarah und Jack. Unterwegs treffen sie immer wieder auf andere Pilger, unter anderem zwei Franzosen, einen jungen Italiener und den älteren Priester Father Jack aus New York. Markante Orte des spanischen Jakobsweges spielen in dem Film auch eine große Rolle: Das Cruz de Ferro, die Kathedrale von Santiago und Fisterra.
Spielfilm. Länge: 121 Minuten. USA/Spanien 2010. Regie: Emilio Estevez. Hier Material zum Film.

 

"Ich trag dich bis ans Ende der Welt" (2010)

Handlung: Die seit achzehn Jahren vermeinlich glücklich verheiratete Anna erwischt ihren Ehemann bei einem Seitensprung mit seiner Sekretärin. Anna verlässt alles und begleitet ihren sterbenskranken Vater auf dem spanischen Jakobsweg. Im Lauf der Zeit kommen sich Vater und Tochter immer näher, obwohl sie früher ein gespanntes Verhältnis zueinander hatten. Der Vater stirbt und die Tochter geht mit seiner Asche alleine weiter. In Santiago trifft sie auf ihren Mann Frank, der ihr nachgereist ist. Doch sie möchte nicht nach Hause zurückkehren, sondern reist weiter bis zum Atlantik, wo sie die Asche ihres Vaters verstreut. Wieder zu Hause angekommen zieht sie mit den Kindern in das Haus des Vaters.
Länge: 90 Minuten. Fernsehfilm. Deutschland 2010. Regie: Christine Kabisch. Weitere Informationen gibt es hier.

Zu Fuß nach Santiago de Compostela (2007)

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Der Dokumentarfilm schildert die Höhen und Tiefen eines Schweizer Pilgers auf seinem 80 tägigen Weg nach Santiago.
Länge: 96 Minuten. Schweiz 2007. Regie: Bruno Moll. Trailer.

"Brüder III - Auf dem Jakobsweg" (2006)

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Der Film ist der 3. Teil einer Film-Trilogie. Drei  Brüder in der Krise begegen sich auf den Jakobsweg. Sie setzen sich, jeder auf seine Weise mit dem Pilgerweg auseinander. Unterwegs begegnen sie dem alten Niederländer Arie. Äußerlich raue Typen, finden sie auf dem Weg zueinander und kommen gemeinsam in Santiago an. Eine Filmkopie gibt es auf Youtube. Weitere Informationen: HIER.
Länge: 93 Minuten. Österreich 2006. Regie: Wolfgang Murnberger

"Saint Jacques ... La mecque"
- "Saint Jacques ... Pilgern auf Französisch" (2005)

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Drei zerstrittene Geschwister erhalten das Erbe ihrer Mutter erst, wenn sie den Jakobs-Weg nach Santiago de Compostela pilgern. Die drei halten nichts vom Pilgern, glauben nicht und sind sich spinnefeind, wollen aber nicht auf das Geld verzichten. Sie schließen sich einer Pilgerreisegruppe an, geführt von dem Pilgerbegleiter Guy, dessen Geduld eine Zerreißprobe erwartet. Auf dem Weg machen alle für sie wertvolle Erfahrungen, bei denen sie sich in neuen Rollen erfahren. Der Ausgang ist überraschend. Ein lustiger und zugleich ernsthafter Film mit Tiefgang, aber nicht auf der religiösen Ebene.
Länge: 103 Minuten. Frankreich 2005 (dt. 2007). Genre: Komödie.