Ansbach - Ulm

Wegbeschreibung des Pilgerweges Ansbach - Ulm - Oberdischingen

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Der Weg hat neun von  Kreder und  Dillmann (s.u.) vorgeschlagene Tagesetappen,  deren  Titel recht treffend gewählt sind:

1. Ansbach - Leutershausen (17km): "Im  Zeichen der Eyb'schen Muschel"

2. Leutershausen - Feuchtwangen (20km): "Auf Altwegen unterwegs"

3. Feuchtwangen - Dinkelsbühl (15km): "Zur Drehscheibe des Pilgerns"

4. Dinkelsbühl - Ellwangen (25km):  "Einsamkeit pur im  Grenzland"

5. Ellwangen - Unterkochen (28km): "Der Schwäbischen  Alb zu"

6. Unterkochen - Heidenheim (23km):  "Durchs Kocher- und Brenztal"

7. Heidenheim - Langenau (30km): "Der Klösterliche"

8. Langenau - Ulm (20km):  "Donauried und Donautal"

9. Ulm - Oberdischingen (23km):  "Auf dem Hochsträß"

Die 200 Kilometer lange Strecke ist Teil des Pilgernetzes, das in Richtung Südwesten in den Strom der Pilger mündet, um dann in Spanien zum internationalen Wege- und Begegnungs-Höhepunkt zu werden. Die gelbe Strahlenmuschel im blauen Feld leitet die Pilger auf bestehenden Wanderwegen. Die  mittelfränkisch-ostwürttembergische Nord-Süd-Verbindung bietet den durchziehenden Pilgern oder Neueinsteigern die kulturelle und geistliche Gelegenheit zu erkennen, dass wir auf Erden keine bleibende Statt haben. So steht es im Begleitheft zu diesem Pilgerweg.

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Der Gumbertusbrunnen ist eine  eingefasste Quelle im Waldgebiet bei Hinterholz, einem Weiler zwischen Ansbach und  Leutershausen. Der Abt Gumbertus soll er Legende nach das Wasser der Quelle für Taufen benutzt haben.

 

 

 

Sprituelle Besonderheiten am Weg

Dieser seit etwa 2018 bestehende Jakobsweg ist landschaftlich sehr schön gelegen.  Er führt durch romantische ehemalige Reichsstädte wie Dinkelsbühl und Feuchtwangen, vorbei an Klöstern, durch weitläufige Wälder und durch grüne einsame Täler. Etwas Besonderes sind die Brunnen wie der Gumbertusbrunnen (siehe oben) oder der Stahlbrunnen (unten),  der trinkbares Wasser spendet.

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Informationen

Informationen und  Weghinweise finden  Sie unter folgendem  Link:

https://www.heidenheimer-brenzregion.de/was-kann-ich-unternehmen/wanderzeit
(
dann Pilgerwege anklicken).  Die einzelnen Wegabschnitte kann man sich mit Karten und  Wegbeschreibung als pdf-Dateien herunterladen. Sie entsprechen im Wesentlichen der unten genannten  Broschüre. Bahnstationen sind eingezeichnet.

Ein Infobanner erhält man hier:

Außerdem gibt es zu diesem Weg ein Faltblatt der Schwäbischen Jakobusgesellschaft Oberdischingen mit Wegführung,  Karte und Adressen. Einiges mutet an diesem Weg seltsam an: Die Wegetappe beginnt in  Ansbach ohne Anbindung an einen anderen Jakobsweg. Da hätte man Weihenzell am ältesten Fränkischen Jakobsweg als Ausgangspunkt wählen können. Die Kirchen am  Weg sind häufig gechlossen und die bei Pilgern so beliebten Stempelstellen gibt es nur sehr selten (z.B. in der Klosterkirche Elchingen). Der Weg muss bei den Kirchengemeinden und bei den  Menschen am Weg erst noch seine  Heimat finden. Die Markierung mit der internationalen Strahlenmuschel oder mit gelben  Pfeilen ist sehr gut (August 2018), so dass man keine  Karten benötigt. Kurz nach dem Kloster Elchingen taucht eine verwirrende Velfalt von Muscheln auf. Man kann den  Weg fast überall auch mit dem  Fahrrad befahren (außer Unterkochen bis Königsbronn). Eigene Wegführungen fürs Rad findet man (noch nicht) nicht. 

 

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Foto: Orgelempore Dinkelsbühl mit Jakobus

Jakobsweg-Führer:

Martin Kreder / Michael Dillmann: Der Jakobusweg "Zwischen Städten und  Klöstern", hg.v. Schwäbusche Jakobusgesellchaft, Oberdisschingen 2015, 40 Seiten,  ISBN: 978-3-00-050686-4.  

Kontaktadresse: Stiftung Haus St.  jakobus - Schwäbische Jakobusgeselschaft,  Kapellenberg 58-60 - 89610 Oberdischingen;  Tel. 07305/919575;  Mail: info@haus-st-jakobus.de. www.jakobusgesellschaft.de